Elektrogeräte
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten im Alltag Unmengen an Strom und Gas zu sparen. Das geht auch ganz ohne Einschränkungen. Nachfolgend bringen wir Ihnen näher, wie Sie unter Beachtung einiger Tipps bares Geld sparen können.
Elektrogeräte
Haushaltsgeräte machen etwa ein Drittel des Stromverbrauchs im Haushalt aus. Achten Sie deshalb schon beim Gerätekauf auf energieeffiziente Geräte. Haushaltsgeräte werden im Durchschnitt knapp 15 Jahre lang genutzt. Das Umsetzen von Kauf- und Energiespartipps hilft Ihnen, Ihren Stromverbrauch deutlich zu senken!
- Nutzen Sie das volle Fassungsvermögen der Waschmaschine entsprechend der Textilart.
- Je niedriger die Temparatur, desto geringer der Stromverbrauch. Waschen Sie nicht zu heiß! Kochwäsche 95 °C wird bei 60 °C genauso sauber und Sie sparen rund 50 Prozent Strom. Verwenden Sie bei nur leicht verschmutzter Buntwäsche ein Waschprogramm mit 40 °C statt 60 °C.
- Nur stark verschmutzte Wäsche benötigt eine Vorwäsche. Ansonsten darauf verzichten.
- Behandeln Sie Flecken vor (zum Beispiel mit Gallseife). Damit lässt sich auch bei niedirger Temparatur ein gutes Waschergebnis erzielen.
- Wind und Sonne sind die besten Wäschetrockner und kosten keinen Cent.
- Nur gut geschleuderte Wäsche gehört in den Wäschetrockner. Bei 1.200 statt 800 Umdrehungen arbeitet Ihr Trockner um circa 20 Prozent sparsamer.
- Nutzen Sie das volle Fassungsvermögen des Wäschetrockners entsprechend der Textilart. Zwei halbe Füllungen sind teurer als eine ganze. Ersparnis: circa 30 Prozent
- Vermeiden Sie ein Vorspülen unter fleißend warmen oder kaltem Wasser.
- Sammeln Sie das gebrauchte Geschirr in der Geschirrspülmaschine. Schließen Sie dabei immer die Tür des Gerätes, damit die Essensreste nicht antrocknen.
- Spülen Sie möglichst nur, wenn die Maschine voll beladen ist. Aber selbst eine geringe Menge von Hand gespültes Geschirr ist aufwendiger, als eine Teilmenge in der Geschirrspülmaschine zu reingen.
- Wählen Sie das Spülprogramm nach Geschirrart und Verschmutzung.
- Nutzen Sie für nur leicht verschmutztes Geschirr das Sparprogramm.
- Beachten Sie: Zur Vermeidung zugesetzter Abflussrohre und für den Erhalt der Hygiene sollten Sie einmal im Monat mindestens ein 65°C-Programm nutzen.
- Achten Sie beim Gerätekauf auf die richtige Gerätegröße: pro Person circa 60 Liter Kühlraum und 50 bis 80 Liter Gefrierraum, bei ausgeprägter Vorratshaltung 100 bis 130 Liter.
- Wenn möglich kaufen Sie ein Gerät in der Energieeffizienzklasse A+++ oder A++, denn gerade bei dieser Gerätegruppe hat eine energieeffiziente Technik den größten Einfluss auf den Stromverbrauch
- Stellen Sie Kühl-/Gefriergeräte möglichst in kühler Umgebung auf. Die Absenkung der Raumtemparatur um 1 °C spart circa 6 Prozent Strom beim Kühlgerät und circa 3 Prozent beim Gefriergerät.
- Wählen Sie beim Kühlschrank die Lagertemparatur von +7 °C.
- Beim Gefriergerät reichen -18 °C als Lagertemparatur aus. Bei -20 °C erhöht sich der Stromverbrauch um fünf bis acht Prozent.
- Stellen Sie warme Speisen erst in das Kühl-/Gefriergerät, wenn diese auf Zimmertemparatur abgekühlt sind.
Die richtige Anwendung der Kochstellen ist für das Stromsparen wesentlich wichtiger als die Anschaffung moderner Beheizungstechnik.
- Kartoffeln und Gemüse nur mit ein bis zwei Tassen Wasser im geschlossenen Topf garen (für die kleinere und mittlere Kochstelle reicht eine Tasse Wasser).
- Rechtzeitig vom Ankochbereich (hohe Einstellung) in den Fortkochbereich (niedrige Einstellung) schalten: zum Beispiel Kartoffeln und Gemüse von Stufe 3 auf.
- Topfdeckel gut schließen, damit keine Wärme entweicht: schräg liegender Deckel kostet etwa das Zwei- bis Dreifache an Strom. Hier ein Beispiel für das Weiterkochen von 1,5 Liter Fleischbrühe in einer Stunde:
geschlossener Decke: 0,2 Kilowattstunden
schräg liegender Deckel: 0,4 Kilowattstunden
ohne Deckel: 0,6 Kilowattstunden
- Stets den passenden Topf- und Pfannenboden zum Kochstellendurchmesser wählen: Ist der Topf zu klein, geht unnötig Wärme verloren. Ist der Topf zu groß, verlängert sich die Ankochdauer (Luftpolster in der Mitte).
- Verzichten Sie auf das Vorheizen und Sie sparen bis zu 18 Prozent Strom.
- Garen Sie mehrere Gerichte gleichzeitig, zum Beispiel zwei Kuchen nebeneinander. Bei Umluftbetrieb können Sie auf mehreren Ebenen gleichzeitig backen und braten – ohne Geschmacks- und Geruchsübertragung.
- Öffnen Sie die Backofentür nicht öfter als notwendig. Es geht keine Wärme verloren und Sie sparen Strom.
- Nutzen Sie bei langen Garzeiten über 60 Minuten die Nachwärme und schalten den Backofen 10 bis 20 Minuten vor Ende der Back-/Bratdauer aus. Das spart bis zu 25 Prozent Strom.
- Im Backofen mit integrierter Mikrowelle sparen Sie circa 15 Prozent Strom und etwa 40 Prozent Zeit.
- Braten Sie nur Mengen ab circa einem Kilogramm im Ofen, ansonsten ist die Kochstelle sparsamer.
Energiespartipps finden Sie hier auch nochmal zum Download.
Sie benötigen ein neues Haushaltsgerät? Dann sollten Sie bei der Auswahl auch Wert auf einen niedrigen Energieverbrauch legen! Doch worauf muss man achten, und welches sind die besonders sparsamen Geräte? Die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch hat eine ausführliche Liste veröffentlicht, die Ihnen Antwort auf diese Fragen gibt.