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Smart Meter: Worum geht es da?

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(vom 30.05.2018)

Intelligente, digitale Zähler werden Pflicht. Wichtige Fragen zum schrittweisen bevorstehenden Zählertausch beantwortet Kai Kröger, technischer Leiter beim e-werk.

Was ist Sinn und Zweck der neuen Smart Meter?

Die Einführung der Geräte ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Die Herausforderung: Sonnen- und Windkraft stehen nicht rund um die Uhr gleichmäßig zur Verfügung – darauf müssen unsere Stromnetze reagieren. Zudem sollen Stromangebot und -nachfrage besser aufeinander abgestimmt werden. Dafür braucht es intelligente Stromzähler, die Smart Meter. Sie sind die „schlaue“ Schnittstelle zum intelligenten Stromnetz.  Nach gesetzlichen Vorgaben sollen sie bis 2032 flächendeckend in Betrieb sein.

Wann geht es mit dem Austausch der Zähler los? 

Die erste Phase beginnt im Laufe des Jahres. In Neubauten und bei einem turnusmäßigen Zählerwechsel bekommen Haushalte mit einem Jahresverbrauch von weniger als 6.000 kWh – also die Mehrzahl der e-werk-Kunden – sogenannte moderne Messeinrichtungen. Bei diesen Smart Metern findet wie gewohnt jährliche eine manuelle Ablesung statt – für unsere Kunden ändert sich also nichts. Am Display des neuen Geräts kann aber sowohl der aktuelle Stromverbrauch als auch der genaue Verbrauch der letzten Monate eingesehen werden.

Kunden, die mehr als 6.000 kWh jährlich verbrauchen, bekommen intelligente Messsysteme, die Daten direkt an den Energieversorger, also auch ans e-werk, übermitteln. Diese Version der Smart Meter wird voraussichtlich ab Herbst des Jahres eingebaut.  

Welche Vorteile haben die Smart Meter für Verbraucher? 

Die alten Zähler liefern nur einen Wert: den Gesamtverbrauch seit der Installation. So lässt sich bislang nicht nachvollziehen, wann am Tag oder im Jahr besonders viel Strom verbraucht wurde. Das „Smart Metering“ soll das ändern: Den Stromverbrauch können die Kunden dann fortlaufend und transparent einsehen. Sie erhalten damit rechtzeitig Infos über einen möglichen Mehrverbrauch und können Einsparmöglichkeiten besser und schneller erkennen. Dabei hilft natürlich auch das e-werk.

Welche Kosten kommen auf den Stromkunden zu?

Der Zählertausch ist kostenlos und unsere Kunden müssen sich um nichts kümmern. Den Tausch nimmt der zuständige Messstellenbetreiber vor – also in unserem Versorgungsgebiet das e-werk. Wie bisher fallen für den Betrieb des Zählers Kosten an – wie Miete, Wartung und Abrechnung. Dafür gibt es gesetzliche Obergrenzen: Für eine moderne Messeinrichtung dürfen bis zu 20 Euro brutto pro Jahr als Entgelt berechnet werden. 

Wie läuft der Zählerwechsel ab?

Das e-werk als Messstellenbetreiber informiert frühzeitig schriftlich über den geplanten Zählerwechsel. Der zuständige Installateur kann sich ausweisen und bittet im Voraus um einen freien Zugang zum bisherigen Stromzähler. In der Regel dauert die Installation einer modernen Messeinrichtung nur rund 15 Minuten. Bei der Installation eines intelligenten Messsystems dauert die Installation circa 30 - 40 Minuten.

Ändert sich etwas bei der Stromrechnung?

Wer seinen Strom vom e-werk bezieht, erhält wie gewohnt eine jährliche Rechnung für die Energielieferung inklusive der Mess- und Netzentgelte sowie der gesetzlichen Umlagen (zum Beispiel die EEG-Umlage) und Steuern.

Welche  Daten speichern die Smart Meter und wie sicher sind sie?

Intelligente Messsysteme bzw. moderne Messeinrichtungen speichern ausschließlich Informationen über den Stromverbrauch – also keine persönlichen Informationen wie Name, Anschrift oder Bankkonto. Alle Informationen über den Energieverbrauch sind streng geschützt.

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